JLS GmbH Schädlingsbekämpfung München

Ameisen

Wir helfen Ihnen die richtige Herangehensweise zu finden.

Die Ameise

Merkmale und Lebensweise

In Deutschland existieren laut dem Ameisenexperten Dr. Bernhard Seifert 114 Arten der emsigen Insekten*. Ihnen gemein ist die Organisation in Staaten mit klaren Rollenverteilungen. An der Spitze steht die Königin. Sie unterscheidet sich von ihren Artgenossen durch ihre Größe und dem Privileg der Fortpflanzung. Je nach Art legt sie mehrere hundert Eier pro Tag ab. Auf diese Weise wächst die Population von wenigen auf bis zu mehrere hunderttausend Individuen an. In den meisten Ameisenvölkern kommt nur eine Königin vor, seltener auch mehrere. Unfruchtbare Arbeiterinnen kümmern sich um den Nestbau, die Brutpflege und Nahrungsbeschaffung.

Hinzu kommen Soldatinnen, die den Bau und seine Bewohner gegen Feinde verteidigen. Männchen, auch Drohnen genannt, wachsen nur zur Paarungszeit heran und erfüllen ausschließlich einen Zweck: die Begattung der Jungköniginnen. Drohnen und Jungköniginnen sind an ihren Flügeln zu erkennen. Anders als das Weibchen, das nach dem Akt ihre Flügel abwirft und einen eigenen Staat gründet, stirbt das Männchen häufig. Es hat seine Bestimmung erfüllt.

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Ameisen sind zwar selten gern gesehene Gäste, aber keinesfalls durchweg Schäd- oder Lästlinge. In Wäldern und Gärten, auf Wiesen und Feldern erfüllen sie wichtige Funktionen. Viele Arten sind Allesfresser und befreien die Böden zum Beispiel von toten Tieren. Abgestorbene Pflanzenreste, die sich nicht zum Verzehr eignen, finden häufig eine letzte Bestimmung im Nestbau. Ameisen tragen nicht umsonst auch den Spitznamen „die Müllabfuhr der Natur“. Eine friedliche Koexistenz von Mensch und Tier ist in den meisten Fällen problemlos möglich.

Ein direkter Kontakt sollte dennoch vermieden werden. Fühlen sich die Tiere bedroht, beißen viele Arten und versprühen Ameisensäure. Der Angriff ist zwar schmerzhaft, in der Regel jedoch vollkommen ungefährlich. Der Duftstoff der Ameisensäure lässt allerdings weitere Tiere zur Hilfe herbei eilen. Schnell wird so aus einer wütenden Ameise eine ganze Schar. Da hilft nur noch eins: die Flucht.

*Quelle: Seifert, Bernhard, „Die Ameisen Mittel- und Nordeuropas, 2007, lutra.

Diese Arten können Ärger machen

Von den 114 deutschen Arten sind es vor allem fünf, die sich in unseren Breitengraden für den Menschen gern einmal zu einer Plage entwickeln.

Die gemeine Rasenameise (Tetramorium caespitum) ist in Europa weit verbreitet und lebt bevorzugt auf Wiesen, ihre Nester sind häufig aber auch unter Steinen, Holz und Bodenplatten zu finden. Staaten können aus bis zu 80.000 Individuen bestehen. Die braun bis schwarz gefärbten Arbeiterinnen und Soldatinnen erreichen eine durchschnittliche Größe von drei Millimetern und gelten als aggressiv. Als Allesfresser sind sie nicht wählerisch, was ihre Nahrung betrifft. Häufig umsorgen sie auch Blattläuse, die ein zuckerhaltiges Sekret – Honigtau genannt – ausscheiden. Ihre Hochsaison haben Rasenameisen vor allem im Frühjahr und Sommer.

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Am häufigsten kommt in Deutschland die Schwarze Wegameise (Lasius niger) vor. Die Tiere sind schwarz bis grau gefärbt und werden bis zu fünf Millimeter groß. Ihre Nester bauen sie in der Erde und sind deshalb viel auf Wiesen anzutreffen. Wegameisen fressen zwar so gut wie alles, bevorzugen jedoch süße und proteinhaltige Nahrung. Im Sommer steigt ihre Population, wenn die geflügelten Jungköniginnen und Drohnen zur Paarung aus dem Nest strömen.

Die argentinische Ameise (Linepithema humile) war ursprünglich in Südamerika heimisch und wurde irgendwann auch nach Europa eingeschleppt. Wo immer sie auftaucht, verdrängt sie heimische Arten. Die hellbraunen Tiere erreichen eine Größe von drei Millimetern und sind Allesfresser. Wie aus ihrer ursprünglichen Heimat gewohnt, bevorzugen sie warme Lebensräume und vertragen Kälte nur schlecht. Aus diesem Grund suchen sie nicht selten die Nähe von Häusern und Siedlungen. Außerhalb sind sie witterungsbedingt vor allem in den warmen Monaten anzutreffen. Im Gegensatz zu anderen Arten beißen sie jedoch nicht.

Feuerameisen (Solenopsis) sind ebenfalls ungebetene Einwanderer, aber nicht so zurückhaltend wie die argentinischen. Die bis zu sechs Millimeter großen Tiere werden äußerst aggressiv, sobald man sich ihnen oder ihren oberirdischen Hügelnestern nähert. Bei Kontakt injizieren sie ein Gift, das mit der Zeit nicht nur zu unangenehmen Pusteln führt, sondern auch für Allergiker gefährlich werden kann. Zu erkennen ist diese Art an ihrer rot-braunen Farbe.

Nummer drei in der Riege der zugewanderten Ameisenarten ist zugleich die gefährlichste: die Pharaoameise (Monomorium pharaonis). Die meist zwei Millimeter großen und gelblichen Tiere stammen ursprünglich aus Asien. Kälteanfällig wie diese Art ist, sucht sie in Deutschland vermehrt Unterschlupf in beheizten Gebäuden – je wärmer, desto besser. Es ist nicht selten, dass sich einzelne Nester zu einer Kolonie mit mehreren Königinnen verbinden. Die Staaten erreichen schnell eine Größe von 300.000 Individuen. Problematisch ist ihr Fressverhalten, das vor allem auf proteinhaltige Nahrung ausgelegt ist. Auch Blut und Eiter ziehen die Tiere an. Mit ihrer vergleichsweise kleinen Körpergröße versuchen die Pharaoameisen zum Beispiel in Krankenhäusern und Pflegeheimen unter Verbände zu kriechen und befallen offene Wunden. Der berechtigte Ruf als Krankheitsüberträger eilt ihnen voraus. Zudem krabbeln sie auf der Nahrungssuche oft in Geräte und verursachen Kurzschlüsse oder verschmutzen zuvor steriles Material.

Ameisenbefall erkennen und dagegen angehen

So können Sie vorgehen:

1

Ameisen erkennen

2

Die Bekämpfung

3

Präventive Maßnahmen

1. Schritt

So macht sich ein Befall bemerkbar

Ameisen fallen vor allem dadurch auf, dass die Tiere selbst sichtbar werden. Anfangs sind häufig vereinzelte Tiere anzutreffen. Dabei handelt es sich entweder um verirrte Individuen oder aber um Arbeiterinnen, die gezielt auf der Suche nach neuen Nahrungsquellen sind. Ihren Weg und etwaige Beute markieren sie mit Lockstoffen, die dann wiederum weitere Tiere ans Ziel führen. Je nach Art entstehen auf diese Weise die bekannten Ameisenstraßen.

Ein weiteres Anzeichen für ihre Existenz sind natürlich die Nester selbst. Zeigen sich plötzlich Materialhäufchen und größere Ansammlungen von Partikeln, können sie auf einen Befall hindeuten. Hinzu kommen Fraßspuren an Lebensmitteln, die aber aufgrund ihrer anfangs minimalen Größe selten direkt auffallen.

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Einmal am Werk, können die winzigen Schädlinge mit der Zeit immensen Schaden anrichten. Unbeachtet vernichten sie ganze Lagerbestände und machen Lebensmittel unbrauchbar. Während des Nestbaus untergraben sie Wege und Plätze, deren einzelne Platten und Steine an Stabilität verlieren und kippen beziehungsweise einbrechen können. Im Gebäudeinneren sind vor allem Bauteile aus Holz gefährdet. Verirren sich die Ameisen in elektrische Geräte, drohen Schäden an der Technik. Im schlimmsten Fall können ganze Systeme abstürzen und Kurzschlüsse einen Brand auslösen. Zudem besteht die Gefahr einer Krankheitsübertragung.

2. Schritt

Die Bekämpfung: In vielen Fällen hilft nur der Fachmann

Das eigentliche Problem an der Bekämpfung von Ameisen sind nicht die Arbeiterinnen oder die Soldatinnen. Die wahre Kunst besteht am Ende darin, auch an die Königin heran zu kommen. Es bringt herzlich wenig, hunderte von Tieren zu töten, wenn ein einzelnes im Verborgenen die Lücken in den eigenen Reihen munter mit neuen Eiern schließt.

Während im Außenbereich vor allem mit Pulver gearbeitet wird, kommt in Gebäuden eher Gel zum Einsatz. Ausgebracht rund um die Nester und entlang der Laufwege identifizieren es die Arbeiterinnen als Nahrung und nehmen es auf. Die eingesetzten Stoffe entfalten ihre Wirkung jedoch nicht sofort, wodurch die Tiere das vermeintliche Futter ins Nest tragen und an andere Artgenossen verteilen. Die einzelnen Sammlerinnen wirken sozusagen als Multiplikatoren. Auf diese Weise gelangt der Wirkstoff auch zu den Larven und bis hin zur Königin.

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Privatleute können kleine Ameisenpopulationen in ihren Gärten oft selbst bekämpfen. Sobald aber Gebäude betroffen, die Vorkommen zu groß oder die eigentlichen Nester nicht lokalisierbar sind, hilft nur ein Anruf beim professionellen Schädlingsbekämpfer. Vor allem lebensmittelproduzierende, -verarbeitende und -vertreibende Betriebe sowie Einrichtungen mit hohen Gesundheitsrisiken – Krankenhäuser, Arztpraxen, Alten- und Pflegeheime, Schulen und Kindergärten – sollten dagegen umgehend einen Fachmann beauftragen und eine Bekämpfung auf eigene Faust gar nicht erst in Betracht ziehen. Die mit einem Befall verbundenen Gefahren sind einfach zu groß.

3. Schritt

Beispiele und Präventions-Tipps aus und für den Alltag

Die Wahrscheinlichkeit eines Ameisenbefalls ist in Städten zwar geringer als auf dem Land, aber dennoch nicht selten. Wie alle anderen Tiere auch, sind Ameisen vor allem dort anzutreffen, wo sie vielversprechende Futterquellen erschließen. Da viele Arten zuckerhaltige Lebensmittel bevorzugen, sind mein Team und ich oft in Bäckereien und Konditoreien im Einsatz – nicht nur in den Verkaufsräumen, sondern auch in den Produktions- und Lagerhallen.

Neben dem nahezu unerschöpflichen Nahrungsangebot haben diese Orte noch einen entscheidenden Vorteil: dort herrscht konstant eine vergleichsweise hohe Raumtemperatur durch Öfen und andere Maschinen. Während viele Kunden nun in den Sommermonaten zwar Wespen in den Bäckereiauslagen tolerieren, ist bei Ameisen verständlicherweise Schluss.

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Gute Bedingungen finden Ameisen auch in den Treibhäusern von Gärtnereien vor. Die Anlagen ähneln mit den Pflanzen ihrem natürlichen Lebensraum – nur dass die Jahreszeiten mit ihren Temperaturschwankungen gegen ein stets angenehm warmes Klima getauscht wurden. Je nach Art können die Tiere dort jedoch auch das Vorkommen von Blattläusen begünstigen und den Gewächsen nicht nur dadurch schaden. Unterirdische Nester bilden schnell Hohlräume um die Wurzeln, wodurch diese von Wasser und Nährstoffen abgeschnitten werden. Die Pflanzen wachsen nicht mehr gut oder gehen ganz ein.

Nicht zuletzt auch Restaurants und Cafés sind besonders gefährdet, vor allem wenn sie zusätzlich über naturnahe Biergärten und andere Außenflächen verfügen. Das Essen lockt die Tiere an, aber auch die Schankanlagen üben manchmal eine fast magische Anziehungskraft aus. Schnell landet ein Tier im Glas oder auf dem Teller – ein Zusatz, der so bestimmt nicht auf der Karte stand.

Äußerst sensibel sollte jeder – egal ob Privatmann oder Unternehmer – mit seinem Müll umgehen. Essensreste, und seien sie noch so klein, locken die Insekten an. Es muss nicht einmal die weggeworfene Pizza von gestern Abend oder das vergammelte Obst sein. Manchmal reichen schon ausgelöffelte Joghurtbecher und benutzte Tortenspitzen, an denen noch ein bisschen Buttercreme klebt. Abfall sollte deshalb niemals offen gelagert werden. Auch Leergut ist gefährlich. Vor allem Limonaden- und Bierflaschen verströmen einen einladend süßen Geruch.

Noch verwendbare Lebensmittel sollten gut verschlossen gelagert und sofort weggeräumt werden. Letzteres gilt vor allem im Außenbereich. Zu den Klassikern zählt das Picknick, das schließlich von einer Horde Ameisen gesprengt wird. Allerdings nehmen die Tiere auch gern ohne Einladung an Grillpartys (tolle Kombination: Fleisch und Ketchup – Proteine und Zucker), Geburtstagsfeiern (die Torte lässt grüßen) und anderen Veranstaltungen teil.

Damit die Insekten gar nicht erst in Gebäude gelangen, müssen Besitzer vor allem auf unbeschädigte Dichtungen und ein intaktes Mauerwerk achten. Lücken und Löcher lassen sich schnell und kostengünstig mit Mitteln wie Bauschaum oder Silikon füllen. Wo kein Weg, da auch keine Ameisen.

Häufig gestellte Fragen:

Muss ich das Haus während einer Schädlingsbekämpfung verlassen?

Ob Sie während der Schädlingsbekämpfung anwesend sind oder sich lieber mit anderen Dingen außer Haus befassen, bleibt Ihnen überlassen. In der Regel setzen wir Mittel ein, die weder für Sie noch für Ihre Haustiere gesundheitsschädigend sind. Speziell schwangeren Damen und Kleinkindern im Haus wird zumeist empfohlen, sich beim Einsatz chemischer Mittel nicht in unmittelbarer Nähe aufzuhalten.

Wichtig ist zudem, dass Sie im Anschluss ein paar nachbereitende Maßnahmen durchführen, beispielsweise kräftig lüften oder Ratschläge zur Prävention umsetzen. Aber all das werden unsere Mitarbeiter in einem informativen Gespräch auf Augenhöhe gern mit Ihnen persönlich besprechen.

Können Sie noch heute helfen?

Wespennest entfernen in München oder Bettwanzen entfernen ohne Kosten, die explodieren: Unsere Techniker erstellen Ihnen vor Ort ein transparentes Angebot. Stimmen Sie dem zu, kann die Schädlingsbekämpfung in München sofort beginnen.

Benötigen Sie Soforthilfe, wenden Sie sich einfach an unsere Hotline für die Schädlingsbekämpfung in München.

Wie und mit welchen Mitteln arbeiten Sie?

Als Kammerjäger in München gewährleisten wir eine möglichst schonende, aber nachhaltig wirksame Schädlingsbekämpfung. Dazu gehören präventive Maßnahmen ebenso wie der Einsatz von Fallen oder Ködern, Insektiziden.

Gern erstellen wir Ihnen ein transparentes Angebot über die Art unserer Leistungen und beantworten die Frage, was Kammerjäger in München kosten.

Ist die Schädlingsbekämpfung diskret?

Manchmal sind es nicht nur Nager und Insekten, sondern neugierige Nachbarn oder redselige Mitbewerber, die Schaden anrichten.

Daher treten unsere Kammerjäger in München garantiert diskret auf und sichern Ihnen absolute Verschwiegenheit zu.

Wer trägt die Kosten?

Die Schädlingsbekämpfung in Privathäusern wird in der Regel vom Eigentümer beauftragt und bezahlt. Deckt Ihre Police die Schädlingsbekämpfung ab, kann ein Versicherungsträger nach Meldung die Kosten übernehmen.

Als haushaltsnahe Dienstleistung oder als betriebliche Erhaltungsmaßnahme können Sie die Kosten für Kammerjäger meist auch steuerlich geltend machen.