JLS GmbH Schädlingsbekämpfung München

Kellerasseln

Wir helfen Ihnen die richtige Herangehensweise zu finden.

Die Kellerassel

Merkmale und Lebensweise

Die Kellerassel (Porcellio scaber) ist eigentlich ein überaus faszinierender Zeitgenosse. Durch ihre Zugehörigkeit zu den Höheren Krebsen (Malacostraca) sind sie eng mit Garnelen, Hummern und Krabben verwandt. Die bis zu 20 Millimeter großen Tiere haben eine flach-ovale Körperform. Ihre Färbung reicht auf der Oberseite von dunkelgrau bis bräunlich, teilweise mit hellen Punkten. Die untere Bauchpartie und die 14 Beine sind dagegen weiß. Kellerasseln atmen – und das ist das Spannende – vor allem durch Hohlräume in einigen ihrer Beine, besitzen jedoch auch funktionsfähige Kiemen. Ein auswegloser Sturz ins Wasser hätte für sie dennoch unweigerlich den Tod zur Folge. Evolutionsbedingt haben sich die Kiemen soweit zurück gebildet, dass sie unter Wasser nicht mehr arbeiten können. Stattdessen funktionieren sie an Land – so lang ein gewisses Maß an Luftfeuchtigkeit vorhanden ist.

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Dieser Umstand ist auch der Grund dafür, dass die Kellerassel dunkle, kühle und vor allem feuchte Orte bevorzugt. Draußen kommt sie vor allem unter Steinen, Laubhaufen und totem Holz vor, sie mag Ställe und Gewächshäuser und wandert in Gebäuden gern in den Keller ein. Tagsüber bleibt sie in ihrem modrigen Versteck und wird erst mit der einsetzenden Dämmerung langsam aktiv. Auf ihrem Speiseplan steht vor allem verrottendes, organisches Material, dazu gehören zum Beispiel abgestorbene Pflanzenfasern. Sie zersetzt abgefallene Blätter und totes Holz und verwandelt das Ganze in fruchtbaren Humus. Hin und wieder zieht es sie aber auch zu Obst und Gemüse, wobei sie besonders für Kartoffeln eine Vorliebe zeigt.

Die Weibchen können knapp 100 Eier auf einmal legen, die sie anschließend in einer Blase auf ihrer Unterseite bis zu 50 Tage bei sich tragen. Wenn die Jungen schlüpfen, sind sie milchig-weiß. Erst im Lauf der folgenden Häutungen erlangen sie die typische dunkle Färbung. Nach drei Monaten sind die Nachkommen ausgewachsen und können wie ihre Eltern fast zwei Jahre alt werden. Im Winter suchen sie sich einen möglichst frostresistenten Unterschlupf und verfallen dort in eine Winterstarre.

Kellerasselbefall erkennen und dagegen angehen

So können Sie vorgehen:

1

Kellerasseln erkennen

2

Die Bekämpfung

3

Präventive Maßnahmen

1. Schritt

So macht sich ein Befall bemerkbar

Kellerasseln fallen vorwiegend dadurch auf, dass lebende oder tote Exemplare zu finden sind. In ganz seltenen Fällen knabbern sie gelagertes Obst und Gemüse an und bohren kleine Gänge in Kartoffeln. Allerdings sind diese Fälle die absolute Ausnahme. Die Fraßspuren sind zudem so winzig, dass sie oft gar nicht wahrgenommen werden.

Auch die Hinterlassenschaften der Krebstiere halten sich in Grenzen. Der Kot ist winzig und ihre alte Haut beseitigen sie nach der Häutung sogar selbst. Da es sich auch dabei um organisches Material und damit um wertvolle Nährstoffe handelt, fressen sie sie zumeist direkt auf.

2. Schritt

Die Bekämpfung: Nur im äußersten Notfall muss der Profi ran

Einzelne Kellerasseln sind kein Fall für den Kammerjäger. Wer einen der winzigen Krabbler findet, sollte ihn vorsichtig mit einem Stück Papier aufnehmen und draußen im Unterholz aussetzen.

Nur wenn ganze Scharen durch Keller oder Lager tippeln, kann über den Einsatz chemischer Mittel durch den Profi nachgedacht werden. Da Kellerasseln aber keine Krankheiten übertragen, weder stechen noch beißen und sich relativ leicht einfangen lassen, tendiere ich persönlich nur im äußersten Notfall zu solch ernsten Schritten.

3. Schritt

Beispiele und Präventions-Tipps aus und für den Alltag

Ein guter Weg Kellerasseln fernzuhalten ist, ihnen mögliche Einfallswege zu verschließen. Kleine Löcher und Ritzen sollten abgedichtet sein. Effektiver ist es jedoch, das Raumklima auf einem guten Level zu halten. Ein optimaler Wert für Wohnräume liegt bei 40 bis 60 Prozent Luftfeuchtigkeit. Unter diesen Bedingungen wird nicht nur die Bausubstanz geschont, sondern auch das körpereigene Immunsystem und das Wohlbefinden.

Kellerasseln beginnen ab zirka 70 Prozent Luftfeuchtigkeit, sich langsam wohlzufühlen. Tauchen sie häufiger auf kann das ein Zeichen für zu hohe Werte sein. Zu feuchte Luft bietet nicht nur den Urzeitkrebsen eine ideale Umgebung, sondern auch Schimmel. Die kleinen Besucher mausern sich in gewisser Weise zu einem praktischen Frühwarnsystem.

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Ein ähnlich gelagerter Fall erreichte mich vor einigen Jahren per E-Mail. Eine Hoteldirektorin schrieb, dass sich zahlreiche Gäste über Kellerasseln in ihren Zimmern beschwert hätten. Ich muss gestehen, dass mich der Fall vor Ort zunächst stutzig machte. Die betroffenen Zimmer befanden sich erstaunlicherweise im dritten Obergeschoss – kein Platz, an dem ich die Krebstiere vermutet hätte. Auf der ersten Inspektion stellte ich nichts Ungewöhnliches fest. Um sicherzugehen legte ich einige Klebefallen aus und vereinbarte mit der Besitzerin einen Kontrolltermin. Als ich acht Tage später zurückkehrte, prangten auf den Monitoren wirklich ein paar Exemplare.

Ich begann also mit der Ursachenforschung und überprüfte schließlich auch die Luftfeuchtigkeit. Wie sich herausstellte, lag das Hotel in einem sehr feuchten Gebiet, das sich auch auf das Klima im Hotelgebäude auswirkte. So fühlten sich die Asseln selbst in höher gelegenen Etagen wohl und krabbelten kurzerhand die Außenfassade empor.

Während ich in den Zimmern etwas Gel ausbrachte, um die verbliebenen Tiere zu beseitigen, behandelte ich den Außenbereich zunächst im Sprühverfahren. Zusätzlich bot sich an, die Fassade des Hotels mit speziellem Insektenlack zu behandeln. Das Mittel hält neun Monate Insekten, Asseln und auch Spinnen fern.

Das Hotel war fortan frei von Kellerasseln. Gäste glücklich, Hotelbesitzerin glücklich, Schädlingsbekämpfer glücklich.

Häufig gestellte Fragen:

Muss ich das Haus während einer Schädlingsbekämpfung verlassen?

Ob Sie während der Schädlingsbekämpfung anwesend sind oder sich lieber mit anderen Dingen außer Haus befassen, bleibt Ihnen überlassen. In der Regel setzen wir Mittel ein, die weder für Sie noch für Ihre Haustiere gesundheitsschädigend sind. Speziell schwangeren Damen und Kleinkindern im Haus wird zumeist empfohlen, sich beim Einsatz chemischer Mittel nicht in unmittelbarer Nähe aufzuhalten.

Wichtig ist zudem, dass Sie im Anschluss ein paar nachbereitende Maßnahmen durchführen, beispielsweise kräftig lüften oder Ratschläge zur Prävention umsetzen. Aber all das werden unsere Mitarbeiter in einem informativen Gespräch auf Augenhöhe gern mit Ihnen persönlich besprechen.

Können Sie noch heute helfen?

Wespennest entfernen in München oder Bettwanzen entfernen ohne Kosten, die explodieren: Unsere Techniker erstellen Ihnen vor Ort ein transparentes Angebot. Stimmen Sie dem zu, kann die Schädlingsbekämpfung in München sofort beginnen.

Benötigen Sie Soforthilfe, wenden Sie sich einfach an unsere Hotline für die Schädlingsbekämpfung in München.

Wie und mit welchen Mitteln arbeiten Sie?

Als Kammerjäger in München gewährleisten wir eine möglichst schonende, aber nachhaltig wirksame Schädlingsbekämpfung. Dazu gehören präventive Maßnahmen ebenso wie der Einsatz von Fallen oder Ködern, Insektiziden.

Gern erstellen wir Ihnen ein transparentes Angebot über die Art unserer Leistungen und beantworten die Frage, was Kammerjäger in München kosten.

Ist die Schädlingsbekämpfung diskret?

Manchmal sind es nicht nur Nager und Insekten, sondern neugierige Nachbarn oder redselige Mitbewerber, die Schaden anrichten.

Daher treten unsere Kammerjäger in München garantiert diskret auf und sichern Ihnen absolute Verschwiegenheit zu.

Wer trägt die Kosten?

Die Schädlingsbekämpfung in Privathäusern wird in der Regel vom Eigentümer beauftragt und bezahlt. Deckt Ihre Police die Schädlingsbekämpfung ab, kann ein Versicherungsträger nach Meldung die Kosten übernehmen.

Als haushaltsnahe Dienstleistung oder als betriebliche Erhaltungsmaßnahme können Sie die Kosten für Kammerjäger meist auch steuerlich geltend machen.