JLS GmbH Schädlingsbekämpfung München

Flöhe

Wir helfen Ihnen die richtige Herangehensweise zu finden.

Der Floh

Merkmale und Lebensweise

Flöhe (Siphonaptera) sind flügellose Insekten mit außergewöhnlich kräftigen Hinterbeinen. Die etwa 1,5 bis 4 Millimeter großen Tiere können sich problemlos bis zu einem Meter weit durch die Luft katapultieren. Auch wenn die Sprünge dabei nicht zielgerichtet erfolgen, suchen sie dennoch im Tierreich ihresgleichen.

Das Erscheinungsbild der kleinen Akrobaten zeichnet sich durch einen seitlich abgeflachten Körper mit rot-brauner Farbe aus. Ein harter Chitinpanzer macht sie robust und sorgt beispielsweise dafür, dass ein Mensch sie nur sehr schwer zerdrücken kann. Borsten, Krallen und Zahnkämme an ihren sechs Beinen beziehungsweise am Körper helfen Flöhen, sich problemlos in Haar, Fell und auf anderen Oberflächen zu halten. Die Insekten lassen sich deshalb nur sehr schwer abschütteln.

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Allgemein wird zwischen Pelz- und Nestflöhen unterschieden. Letztere verbleiben an den Schlaf- und Ruheplätzen ihrer Wirte. Die lichtscheuen Tiere verstecken sich zumeist tagsüber und kommen nur nachts zur Nahrungsaufnahme heraus, soweit ihr Opfer zurückkehrt. Pelzflöhe leben dagegen im Fell ihrer Wirtstiere und lassen sich von ihnen umher tragen.

Als Nahrung dient ausgewachsenen Tieren das Blut ihres Wirtes. Je nach Art des Flohs bevorzugen die Schädlinge einen bestimmten Hauptwirt, wie Hunde, Katzen oder Menschen. Sind diese jedoch nicht verfügbar, können sie auch auf andere Lebewesen ausweichen. Die Evolution der Flöhe ist mittlerweile so weit voran geschritten, dass manche von ihnen auf bis zu 50 andere Tierarten übergehen können. Sie reagieren äußerst sensibel auf Erschütterungen, Wärme und den Kohlendioxid-Gehalt der Luft. Auf diese Weise lokalisieren sie mögliche Wirte und springen über. Zur Nahrungsaufnahme stechen sie ihren Wirt mehrmals, bis sie die ideale Saugstelle gefunden haben, und nehmen dann nicht selten ein Mehrfaches ihres Körpergewichtes an Blut auf. Anschließend können sie im Notfall mehrere Wochen ohne eine weitere Mahlzeit ausharren.

Je nach Art leben Flöhe mehrere Wochen bis zu eineinhalb Jahren. Nach der Paarung legen die Weibchen in der Regel innerhalb weniger Stunden einige Dutzend, gerade mal zirka 0,5 Millimeter große Eier ab. Bei Nestflöhen geschieht die Ablage direkt in ihren Verstecken, während Pelzflöhe ihre Nachkommen im Fell ihres Wirts ablegen. Durch dessen Bewegungen fallen sie zumeist herunter und können über große Flächen verteilt werden. Nach wenigen Tagen schlüpfen weiße, wenige Millimeter große Larven, die sich von organischem Material ernähren. In Frage kommen beispielsweise Hautschuppen, aber auch der Kot der ausgewachsenen Tiere. Hat die Larve ein bestimmtes Stadium erreicht, beginnt sie mit der Verpuppung. Im Kokon kann der ausgewachsene Floh bis zu 24 Monate ruhen und schlüpft erst, wenn er die Erschütterungen eines potentiellen Wirts wahrnimmt.

Diese Arten können Ärger machen

Dem Namen nach mag wohl der Menschenfloh (Pulex irritans) als naheliegenster Störenfried gelten, allerdings sind hierzulande auch andere Flöhe als nicht ungefährliche Schädlinge aktiv. Von den Nestflöhen sind dies neben dem Menschenfloh vor allem der Rattenfloh (Xenopsylla cheopis), der Vogelfloh (Ceratophyllus gallinae) und der Taubenfloh (Ceratophyllus columbae). An Pelzflöhen kommen vorrangig noch Hunde- (Ctenocephalides canis) und Katzenflöhe (Ctenocephalides felis) hinzu.

Flohbefall erkennen und dagegen angehen

So können Sie vorgehen:

1

Flöhe erkennen

2

Die Bekämpfung

3

Präventive Maßnahmen

1. Schritt

So macht sich ein Befall bemerkbar

Wer Haustiere hat, wird zumeist durch das auffällige Verhalten seiner tierischen Mitbewohner auf Flöhe aufmerksam. Hunde und Katzen beginnen sich häufiger zu kratzen und sogar zu beißen.

In ihrem Fell sind krümelige Rückstände – der Flohkot – zu finden. Nimmt man diesen mit einem feuchten Tuch auf, verfärbt es sich an diesen Stellen rot-braun.

Häufig werden mit der Zeit auch einzelne Tiere sichtbar. Aus der Ferne nimmt der Beobachter zunächst schwarze, springende Punkte wahr. Bei näherer Betrachtung entpuppt sich dieser dann als Floh. Bei befallenen Haustieren sind mit der Zeit auch weiße Larven in Körbchen, Decken und bevorzugten Schlafplätzen zu finden. Auch auf Teppichen, in Polstern und Möbeln können Larven sichtbar werden.

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Menschen spüren die kaum schmerzhaften Flohbisse zwar, unangenehmer ist jedoch der anschließende Juckreiz. In den meisten Fällen tritt zunächst eine minimale Schwellung verbunden mit einer leichten Rötung auf. Das Jucken führt jedoch häufig dazu, dass sich Betroffene die Stellen vor allem im Schlaf aufkratzen und sich die Wunden zusätzlich entzünden können. Reagiert das Flohopfer allergisch, können Rötungen zunehmen und sich Ekzeme bilden. Übrigens sind auch allergische Reaktionen bei Tieren nichts Ungewöhnliches. Katzen mit Floh-Allergien verlieren beispielsweise oft große Teile ihres Fells.

Problematisch sind Flöhe auch als Überträger von Infektionskrankheiten. Die bekannteste ist wohl die Pest, die, verbreitet durch den Rattenfloh, vor allem im Mittelalter Millionen Todesopfer forderte. Mittlerweile gehören Pestepidemien zwar glücklicherweise der Vergangenheit an, dennoch sollten Flohbisse niemals unterschätzt werden.

2. Schritt

Die Bekämpfung: In akuten Fällen hilft nur der Profi

Sind bislang nur Haustiere betroffen und keine Flohspuren am eigenen Körper oder anderswo aufgetaucht, kann zumeist der Tierarzt helfen. Flohhalsbänder, Sprays, Bäder, oral oder subkutan verabreichte Mittel töten und vertreiben die Schädlinge. Mit speziellen Flohkämmen lässt sich das Fell kontrollieren. Außerdem sollten Körbchen, Decken, Teppiche und Polster gründlich gereinigt werden. Dabei ist es wichtig, beispielsweise Staubsaugerbeutel im Anschluss umgehend fachgerecht zu entsorgen, da noch lebende Exemplare der zähen Insekten wieder herauskrabbeln könnten.

Tritt ein Befall dagegen großflächig auf, sind mehrere Räume und auch Menschen betroffen, hilft nur noch ein professioneller Schädlingsbekämpfer. Häufig kommt eine Kombination aus Sprühverfahren und Raumluftvernebelung zum Einsatz. Letztere tötet die Tiere direkt ab, verliert ihre Wirkung jedoch nach acht Stunden. Anschließend müssen die behandelten Räume gut gelüftet werden, bevor sie wieder benutzbar sind.

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Tiere, die während dieser Zeit in ihren Verstecken bleiben, überleben die Prozedur jedoch genauso wie Eier und Puppen. Daher ist es ratsam, wenn der Schädlingsbekämpfer auch einen sogenannten Häutungshemmer im Sprühverfahren ausbringt. Das Mittel legt sich als feiner Film auf die behandelten Flächen und muss kurze Zeit einwirken. Kommt nun ein Floh mit dem Wirkstoff in Kontakt, wird seine Entwicklung gehemmt und er stirbt ab. Da dieser Prozess über einen längeren Zeitraum stattfindet, können noch einige Tage und Wochen lebende Exemplare auffindbar sein. Um einen größtmöglichen Effekt zu erzielen, dürfen die behandelten Flächen vier bis sechs Wochen nicht nass gewischt werden. Kehren oder Absaugen sind dagegen kein Problem. Die eingesetzten Häutungshemmer sind ungefährlich für Menschen und Haustiere.

3. Schritt

Beispiele und Präventions-Tipps aus und für den Alltag

Ein Flohbefall gehört zu den Szenarien, die zumeist erst dann bemerkt werden, wenn es schon akut ist. Neben Privatleuten sind vor allem Hotelgewerbe, Tierheime und -pensionen besonders gefährdet. Aber beispielsweise auch Entrümpler, die in verwahrlosten Wohnungen arbeiten, müssen vorsichtig sein. Eine gute Prävention ist daher viel wert. Oberste Priorität sollte stets die Hygiene haben. Betten und Schlafzimmer gehören etwa genauso regelmäßig gereinigt wie auch die Ruheplätze von etwaigen Haus- und Pflegetieren.

Ein besonderes Risiko geht von Haustieren aus, die sich viel in der freien Natur aufhalten und dort unkontrolliert mit anderen Artgenossen in Berührung kommen – Freigänger-Katzen zum Beispiel. Besitzer sollten sich daher frühzeitig bei ihrem Tierarzt über adäquate Präventionsmaßnahmen informieren.

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Vorsicht ist auch im Kontakt mit streunenden Tieren geboten. Schnell streicht einem eine fremde Katze um die Beine oder der Straßenhund im Urlaub schaut so freundlich. Eine kurze Berührung und Annäherung kann allerdings genügen, damit Flöhe überspringen. Gleiches gilt übrigens auch für die Igel im heimischen Garten. Die stacheligen Besucher werden ebenfalls häufig als Wirt genutzt.

Was vielen Menschen zudem nicht bewusst ist: auch Vögel können Flöhe bekommen. Vor allem Tauben sind gefährdet. Die Nestflöhe verbleiben jedoch an den Brutplätzen. Kehren die Tiere jedoch nicht zurück, suchen sich die Insekten neue Opfer. Befinden sich die Nester in Fensternähe, können die Flöhe in die Gebäude gelangen und auf den Menschen übergehen. Vogelnester sollten daher im Zweifelsfall vom Fachmann beseitigt und Fensterflächen mit Wirkstoffen behandelt werden.

Häufig gestellte Fragen:

Muss ich das Haus während einer Schädlingsbekämpfung verlassen?

Ob Sie während der Schädlingsbekämpfung anwesend sind oder sich lieber mit anderen Dingen außer Haus befassen, bleibt Ihnen überlassen. In der Regel setzen wir Mittel ein, die weder für Sie noch für Ihre Haustiere gesundheitsschädigend sind. Speziell schwangeren Damen und Kleinkindern im Haus wird zumeist empfohlen, sich beim Einsatz chemischer Mittel nicht in unmittelbarer Nähe aufzuhalten.

Wichtig ist zudem, dass Sie im Anschluss ein paar nachbereitende Maßnahmen durchführen, beispielsweise kräftig lüften oder Ratschläge zur Prävention umsetzen. Aber all das werden unsere Mitarbeiter in einem informativen Gespräch auf Augenhöhe gern mit Ihnen persönlich besprechen.

Können Sie noch heute helfen?

Wespennest entfernen in München oder Bettwanzen entfernen ohne Kosten, die explodieren: Unsere Techniker erstellen Ihnen vor Ort ein transparentes Angebot. Stimmen Sie dem zu, kann die Schädlingsbekämpfung in München sofort beginnen.

Benötigen Sie Soforthilfe, wenden Sie sich einfach an unsere Hotline für die Schädlingsbekämpfung in München.

Wie und mit welchen Mitteln arbeiten Sie?

Als Kammerjäger in München gewährleisten wir eine möglichst schonende, aber nachhaltig wirksame Schädlingsbekämpfung. Dazu gehören präventive Maßnahmen ebenso wie der Einsatz von Fallen oder Ködern, Insektiziden.

Gern erstellen wir Ihnen ein transparentes Angebot über die Art unserer Leistungen und beantworten die Frage, was Kammerjäger in München kosten.

Ist die Schädlingsbekämpfung diskret?

Manchmal sind es nicht nur Nager und Insekten, sondern neugierige Nachbarn oder redselige Mitbewerber, die Schaden anrichten.

Daher treten unsere Kammerjäger in München garantiert diskret auf und sichern Ihnen absolute Verschwiegenheit zu.

Wer trägt die Kosten?

Die Schädlingsbekämpfung in Privathäusern wird in der Regel vom Eigentümer beauftragt und bezahlt. Deckt Ihre Police die Schädlingsbekämpfung ab, kann ein Versicherungsträger nach Meldung die Kosten übernehmen.

Als haushaltsnahe Dienstleistung oder als betriebliche Erhaltungsmaßnahme können Sie die Kosten für Kammerjäger meist auch steuerlich geltend machen.