JLS GmbH Schädlingsbekämpfung München

Milben

Wir helfen Ihnen die richtige Herangehensweise zu finden.

Die Milbe

Merkmale und Lebensweise

Milben (Acari) sind eng mit Spinnen und Skorpionen verwandt und stellen die größte Gruppe der Spinnentiere dar. Anders als die meisten ihrer Verwandten sind sie jedoch so winzig, dass sie mit bloßem Auge kaum zu erkennen sind. Die Körpergröße der in Deutschland heimischen Tiere variiert je nach Art zumeist zwischen gerade einmal 0,1 und 0,5 Millimetern. Größte Vertreter der hiesigen Milben-Ordnung sind Zecken (Ixodida), die bis zu vier Millimetern groß werden.

Typisch für alle Spinnentiere sind ihre acht Beine, die die Milben jedoch erst im Lauf ihrer Entwicklung ausbilden. Nach der Paarung legen die Weibchen Eipakete ab, aus denen innerhalb weniger Tage mikroskopisch kleine Larven mit drei Beinpaaren schlüpfen. Bis zum adulten, achtbeinigen Tier durchlaufen sie verschiedene Larvenstadien und können voll ausgewachsen, je nach Art, zwischen einigen Tagen und mehreren Jahren alt werden.

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Hinsichtlich Lebensweise und Erscheinungsbild haben die verschiedenen Milbenarten untereinander wenig miteinander gemein. Die Färbung ist bei vielen Vertretern zwar milchig-weiß bis transparent, aber es gibt beispielsweise auch farbige Exemplare wie rote und braune. Manche Tiere ernähren sich von Pflanzen, andere von Aas und Abfall und wieder andere machen aktiv Jagd auf kleinere Lebewesen und Organismen. Selbst vor anderen Milben schrecken sie nicht zurück. Darüber hinaus gibt es noch Arten, die als Parasiten von den Ausscheidungen und Körpersäften eines Wirts leben.

Diese Arten können Ärger machen

Es gibt eine ganze Reihe von Milbenarten, die dem Menschen und seiner Umwelt das Leben schwer machen können. Spinnmilben (Tetranychidae) sind mancherorts ein Graus für Bauern und Hobbygärtner. Die Tiere nisten sich an der Unterseite von Blättern ein und weben feine Netze.

Darin gut geschützt vor Fressfeinden und äußeren Einflüssen, saugen sie Pflanzensäfte und schädigen die betroffenen Gewächse. Grabmilben (Sarcoptes Scabiei) sind besser bekannt unter dem Namen „Krätzmilben“. Viele Menschen haben zwar schon einmal von der Krätze (Scabies) gehört und kennen das Sprichwort „Ich krieg‘ die Krätze“, wissen aber nicht, worum es sich bei dieser Erkrankung genau handelt. Die Haut der Betroffenen ist von den parasitär lebenden Grabmilben befallen. Die meist nur bis zu 0,5 Millimeter großen Tiere leben in der Haut ihres Wirts, bohren dort Gänge, legen Eier und auch Kot ab. Symptomatisch äußert sich ein Befall in vielen Fällen vor allem durch Juckreiz und Ausschlag, auch allergische Reaktionen sind möglich. Da die Tiere die oberen, dünnen Hautschichten bevorzugen, zeichnen sich ihre gebohrten Tunnel oft als feine Linien auf der Haut ab. Winzige dunkle Punkte darin deuten auf die Tiere selbst hin. Krätze ist in Deutschland allerdings vergleichsweise selten und vor allem mit speziellen Salben gut behandelbar.

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Schädlingsbekämpfern begegnen in ihrem Berufsalltag aber vorwiegend zwei andere Milbenarten. Ein großes Problem stellen Milben dar, die Lebensmittel befallen – allen voran die Mehlmilbe (Acarus siro). Die nahezu transparenten Tiere erreichen eine Größe von 0,5 Millimetern und bevorzugen Temperaturen zwischen 10 und 35 Grad mit einer Luftfeuchtigkeit von mindestens 60 Prozent. Wie ihr Name vermuten lässt, befallen diese Milben vor allem Mehl, sind aber auch an ungemahlenem Getreide zu finden. Besonders häufig melden daher Bäckereien, Silos und Lager einen Befall. Allerdings können auch Privatpersonen, Gastronome und Unternehmen durch Einkäufe und Lieferungen aus befallenen Betrieben betroffen sein.

Unangefochtene Spitzenreiter in Sachen Ärger machen sind allerdings die Hausstaubmilben (Dermatophagoides). Die 0,5 Millimeter großen, weißen Tiere ernähren sich von Hautschuppen, von denen der Mensch täglich auf natürliche Weise einige Milligramm verliert. Die Milben leben im Hausstaub, vor allem in Teppichen, Polstern und Textilien. Die höchsten Populationen sind jedoch in Matratzen zu finden.

Milbenbefall erkennen und dagegen angehen

So können Sie vorgehen:

1

Milben erkennen

2

Die Bekämpfung

3

Präventive Maßnahmen

1. Schritt

So macht sich ein Befall bemerkbar

Da Mehl- und Hausstaubmilben so winzig sind, werden Menschen in der Regel erst durch typische Befallssymptome auf sie aufmerksam. Mehlmilben lassen Getreidekörner schwerer keimen und Bäcker schlechtere Backergebnisse erzielen. Mit der Zeit verströmen kontaminiertes Mehl und Getreide einen penetrant süßlichen Geruch. Zum Verzehr sind sie nicht mehr geeignet und schmecken häufig bitter. Wer dennoch derartig verunreinigte Produkte zu sich nimmt, riskiert unter anderem Durchfall, Magenprobleme, Juckreiz, allergische Reaktionen und Asthma.

Hausstaubmilben machen vor allem sensiblen Menschen und Allergikern Probleme. Ihre Ausscheidungen beinhalten mehrere Eiweißstoffe, die teils starke Reaktionen auslösen können. Durch Bewegung und Zugluft gelangt der aufgewirbelte Kot in die Luft und mit ihr in die menschlichen Atemwege und auf die Schleimhäute. Dort angekommen kann er unter anderem Unwohlsein und Schlafstörungen, verstopfte Nasen, tränende oder gerötete Augen und Juckreiz bis hin zu Asthma auslösen, sollte eine allergische Reaktion über längere Zeit unbehandelt bleiben. Da die Milbenkonzentration in Matratzen besonders hoch ist, treten Beschwerden verstärkt abends und morgens auf.

2. Schritt

Die Bekämpfung: der Schädlingsbekämpfer hilft am effektivsten

Um der Mehlmilbe den Gar auszumachen, müssen Betroffene eine Reihe von Maßnahmen ergreifen. Während Privatpersonen einiges davon selbst bewältigen können, sollten sich Gastronome und Unternehmen auf einen Fachmann verlassen, um schnell wieder schädlingsfrei zu werden. Betroffene Lebensmittel müssen restlos entsorgt und vernichtet werden. Befallene Bereiche sind von Grund auf zu säubern und zu desinfizieren. Um alle Tiere abzutöten ist in Betrieben eine Raumbehandlung mit wirkstoffhaltigen Gasen (Akarizide) ratsam, die zunächst alle zwei Wochen wiederholt werden muss. Da Milben nicht kälteresistent sind, können vor allem Privatleute zuvor befallene und nun gereinigte Behälter sowie andere Lebensmittel sicherheitshalber ein paar Tage lang einfrieren.

Umweltfreundlicher ist die Bekämpfung der Mehlmilben durch natürliche Feinde. Als biologische Schädlingsbekämpfung kommen dabei Getreideraubmilben (Cheyletus eruditus) zum Einsatz. Ausgewachsene Exemplare machen Jagd auf die Mehlmilben und beseitigen auf diese Weise jeweils bis zu vier Schädlinge pro Tag. Die Getreideraubmilben lassen Mehl und Getreide dabei unberührt und können nach erfolgreicher Behandlung des Schädlingsproblems leicht wieder beseitigt werden.

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Hausstaubmilben lassen sich dagegen so gut wie niemals vollständig beseitigen. Allerdings kann ihre Anzahl auf ein ungefährliches Maß reduziert werden. Sauberkeit spielt dabei eine sehr große Rolle. Böden, Polster und Textilien sollten regelmäßig gründlich gereinigt werden. Bei Matratzen gestaltet sich das häufig schwierig, passen sie aufgrund ihrer Größe doch nicht in die Waschmaschine.

Viele Menschen vergessen außerdem, dass die eigene Schlafunterlage keine Anschaffung auf Lebenszeit ist. Jahrzehntealte Matratzen gehören auf den Müll. Durchschnittlich ist nach zirka zehn Jahren der Punkt erreicht, an dem auch der Liegekomfort deutlich nachgelassen hat. Spätestens dann sollte eine Neue her. Bis dahin hilft ein regelmäßiges Absaugen und Ausklopfen der Matratzen, um die Milbenbelastung deutlich zu reduzieren. Viele Schädlingsbekämpfer verfügen mittlerweile über eigens zu diesem Zweck entwickelte Rüttelsauger. Die Spezialgeräte entfernen zuverlässig den Großteil der Hausstaubmilben und ihrer Hinterlassenschaften. Einem erholsamen Schlaf ohne Beschwerden steht danach nichts (und niemand) mehr im Weg.

3. Schritt

Beispiele und Präventions-Tipps aus und für den Alltag

Sagen wir es, wie es ist: Milben effektiv vorzubeugen ist leider nahezu unmöglich. Die winzigen Tiere sind fast unsichtbar für den Menschen und lassen sich dadurch unbemerkt einschleppen. Stattdessen kann man nur einige Vorsichtsmaßnahmen ergreifen und im Falle der Hausstaubmilben versuchen, die Population auf einem möglichst niedrigen Level zu halten.

Mehlmilben bevorzugen eine hohe Luftfeuchtigkeit, die sich durch richtiges Heizen in jedem Raum senken lässt. Luftdicht verschlossene Behälter zur Aufbewahrung, die Lagerung von Mehl und Getreide an kühleren Orten und regelmäßige Kontrollen der Lebensmittel helfen bei der Vorsorge. Befallenes Mehl lässt sich übrigens mit einem einfachen Trick erkennen. Dazu bringt man das Mehl auf einer ebenen Fläche aus und streicht es möglichst glatt. Raut sich die Oberfläche innerhalb einiger Minuten scheinbar von selbst auf, ist das ein typisches Indiz. Durch die Bewegung der Tiere bleiben auch die Körner nicht ruhig liegen und die ebene Mehldecke verändert sich.

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In Sachen Hausstaubmilben gilt: je weniger Staub, desto weniger Milben, die sich darin wohlfühlen. Parkett oder Laminat ist nicht nur leichter zu reinigen als Teppichboden, sondern bietet den Milben auch deutlich schlechtere Lebensbedingungen. Ähnlich sieht es bei den Polstermöbeln aus: Lederbezüge haben einen deutlichen Vorteil gegenüber Stoff.

Da Milben es warm und feucht mögen, sollten Schlafzimmer nie überheizt sein. Angenehme 19 Grad sind nicht nur eine ideale Schlaftemperatur, sondern auch weniger milbenfreundlich. Selbst regelmäßiges Lüften bringt das bevorzugte Mikroklima der Spinnentiere durcheinander und sorgt dafür, dass eine Population sind nicht explosionsartig vermehrt.

Der Einsatz von chemischen Mitteln zur Bekämpfung von Hausstaubmilben verspricht im Übrigen nur bedingten Erfolg. Zwar töten Akarizide lebende Tiere ab, der schädliche Kot wird dadurch aber nicht beseitigt. Eine gute Hygiene erzielt in der Praxis oft bessere Erfolge für Allergiker. In ihrem Fall helfen auch spezielle Bezüge für Bettwäsche und Matratzen, um die gesundheitliche Belastung möglichst gering zu halten.

Häufig gestellte Fragen:

Muss ich das Haus während einer Schädlingsbekämpfung verlassen?

Ob Sie während der Schädlingsbekämpfung anwesend sind oder sich lieber mit anderen Dingen außer Haus befassen, bleibt Ihnen überlassen. In der Regel setzen wir Mittel ein, die weder für Sie noch für Ihre Haustiere gesundheitsschädigend sind. Speziell schwangeren Damen und Kleinkindern im Haus wird zumeist empfohlen, sich beim Einsatz chemischer Mittel nicht in unmittelbarer Nähe aufzuhalten.

Wichtig ist zudem, dass Sie im Anschluss ein paar nachbereitende Maßnahmen durchführen, beispielsweise kräftig lüften oder Ratschläge zur Prävention umsetzen. Aber all das werden unsere Mitarbeiter in einem informativen Gespräch auf Augenhöhe gern mit Ihnen persönlich besprechen.

Können Sie noch heute helfen?

Wespennest entfernen in München oder Bettwanzen entfernen ohne Kosten, die explodieren: Unsere Techniker erstellen Ihnen vor Ort ein transparentes Angebot. Stimmen Sie dem zu, kann die Schädlingsbekämpfung in München sofort beginnen.

Benötigen Sie Soforthilfe, wenden Sie sich einfach an unsere Hotline für die Schädlingsbekämpfung in München.

Wie und mit welchen Mitteln arbeiten Sie?

Als Kammerjäger in München gewährleisten wir eine möglichst schonende, aber nachhaltig wirksame Schädlingsbekämpfung. Dazu gehören präventive Maßnahmen ebenso wie der Einsatz von Fallen oder Ködern, Insektiziden.

Gern erstellen wir Ihnen ein transparentes Angebot über die Art unserer Leistungen und beantworten die Frage, was Kammerjäger in München kosten.

Ist die Schädlingsbekämpfung diskret?

Manchmal sind es nicht nur Nager und Insekten, sondern neugierige Nachbarn oder redselige Mitbewerber, die Schaden anrichten.

Daher treten unsere Kammerjäger in München garantiert diskret auf und sichern Ihnen absolute Verschwiegenheit zu.

Wer trägt die Kosten?

Die Schädlingsbekämpfung in Privathäusern wird in der Regel vom Eigentümer beauftragt und bezahlt. Deckt Ihre Police die Schädlingsbekämpfung ab, kann ein Versicherungsträger nach Meldung die Kosten übernehmen.

Als haushaltsnahe Dienstleistung oder als betriebliche Erhaltungsmaßnahme können Sie die Kosten für Kammerjäger meist auch steuerlich geltend machen.