JLS GmbH Schädlingsbekämpfung München
Wespen
Die Wespe
Merkmale und Lebensweise
Das Auffälligste an der Wespe ist wohl ihr Erscheinungsbild. Während andere Insekten mit gedeckten Farben auf Tarnung setzen, beschert eine leuchtend schwarz-gelbe Musterung den Wespen einen großen Auftritt. Der Hinterleib ist bei den meisten Tieren deutlich gestreift, wobei die Stärke der schwarzen Ringe zum Ende sowie zum Unterleib hin abnehmen kann. Auf Kopfoberseite und Brust überwiegen schwarze Zeichnungen, die allerdings von gelben Flecken unterbrochen werden. Beide dieser Körperpartien sind bei einigen Arten deutlich behaart. Wespen haben vergleichsweise große, schwarze Augen, ihre Flügel erscheinen zumeist leicht bräunlich. Die sechs Beine weisen eine gelbe Färbung auf, können jedoch im oberen Teil, der in den Brustkorb mündet, dunkler sein. Die Farbe der deutlich ausgeprägten Fühler ist, je nach Art, gelb oder schwarz.
Wer mit seinem Äußeren so viel Aufsehen erregt, kann sich schlecht verstecken. Aber das muss die Wespe auch nicht. Ihre grelle Aufmachung ist vielmehr eine Warnung an mögliche Fressfeinde. Genauso wie bei manchen Schlangen, Fröschen oder Echsen signalisieren die grellen Farben, dass Angreifer es mit wehrhaften beziehungsweise giftigen Gegnern zu tun bekommen. Eine natürliche Abschreckung, die sich in der Evolution als äußerst effektiv erwiesen hat.
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Der Begriff „Wespentaille“ ist im Übrigen keine reine Erfindung der Modeindustrie. Der Körperbau der Wespe zeichnet sich durch eine extrem dünne Taille aus, die den Brustbereich klar vom Hinterleib abgrenzt, und den Tieren ihre charakteristische Statur verleiht.
Wespen leben in streng organisierten Staaten zusammen und können es in Deutschland pro Volk auf bis zu 7.000 Individuen und mehr bringen. An der Spitze jeden Volkes steht eine Königin. Mit einer Körpergröße von bis zu 20 Millimetern hebt sie sich deutlich vom Rest der Tiere ab, die es auf durchschnittlich 11 bis 14 Millimeter bringen. Unfruchtbare Arbeiterinnen machen den Großteil eines Staates auf und erfüllen verschiedene Aufgaben. Einige kümmern sich zum Beispiel ausschließlich um die Aufzucht der Larven, andere säubern das Nest und wieder andere sind für die Nahrungsbeschaffung zuständig. Männchen, auch Drohnen genannt, schlüpfen nur im Spätsommer. Ihr kurzes Leben dient ausschließlich einem Sinn: Der Begattung neuer Königinnen. Haben sie ihren Zweck erfüllt, war’s das auch schon. Die Männchen sterben.
Der Lebenszyklus eines Volkes beginnt im Frühjahr und beschränkt sich auf noch nicht einmal ein Jahr. Sobald die Temperaturen im März/April wieder milder werden, verlässt eine junge Königin ihr Winterquartier. Die ersten drei Wochen verbringt sie häufig mit der Nahrungssuche, um zu Kräften zu kommen. Anschließend sieht sie sich nach dem perfekten Standort für ein neues Nest um. Wespen bevorzugen Plätze, die warm, trocken und dunkel sind. In der Natur kommen zum Beispiel hohle Bäume in Frage, aber auch verlassene Tunnel von Mäusen oder Maulwürfen im Erdboden. In der Nähe von Menschen nisten sie in Rolladenkästen und auf Dachböden, in Scheunen, Garagen und Carports, aber auch unter Marquisen und Dachvorsprüngen. Selbst in alten Motorradhelmen und eingelagerten Booten fühlen sich manche Völker wohl.
Die Königin beginnt zunächst selbst mit dem Nestbau. Da sie und später auch die Arbeiterinnen vor allem zerkaute Holzfasern verwenden, erinnert das Grundmaterial an feines Papier und Pergament. Zunächst entstehen daraus mehrere senkrecht angeordnete, sechseckige Waben, in die die Königin die ersten Eier ablegt. Vor dem Winter hat sie sich dazu mit Drohnen gepaart und deren Samen in einer speziellen Samentasche gespeichert. Auf diese Weise ist es ihr möglich, die Eier selbst zu befruchten ohne nochmals begattet werden zu müssen.
Die Larven schlüpfen schnell und werden von der Königin gefüttert. Während sich ausgewachsene Wespen vor allem pflanzlich ernähren und neben Nektar unter anderem süße Pflanzensäfte konsumieren, braucht der Nachwuchs Proteine. Beim Menschen geräubertes Fleisch, zum Beispiel Schinken, ist eine ideale Eiweißquelle. Ebenso sind es aber auch selbst erlegte Insekten.
Wespen jagen deshalb kleinere Tiere wie Blattläuse und Raupen und tun unter anderem Hobbygärtner damit sogar indirekt einen Gefallen. Sie lieben allerdings auch Limonaden, Alkohol, Marmelade, Gebäck und andere zuckerhaltige Speisen und Getränke. Krabbeln sie in Scharen über die Lebensmittel, verunreinigen sie sie schnell und machen sie für den weiteren Konsum unbrauchbar.
Nach zirka drei Wochen verpuppen sich die Larven und benötigen nochmals so lang, bevor sie als adulte Tiere aus den Waben kriechen. Mit zunehmender Anzahl an Arbeiterinnen konzentriert sich die Königin fortan auf ihre eigentliche Aufgabe: das Eierlegen. Ihr Volk übernimmt derweil alle anderen Aufgaben. Die Arbeiterinnen bauen zum Beispiel das Nest weiter aus und fügen den anfangs einzelnen Waben weitere Etagen sowie eine Außenhülle hinzu.
Erst im Spätsommer befinden sich unter den frisch geschlüpften Wespen auch befruchtungsfähige Weibchen. Diese neue Generation an Königinnen beginnt ihrerseits mit der Fortpflanzung. Aus ihren unbefruchteten Eiern entstehen erstmals wieder Männchen, die die Jungköniginnen begatten. Einige Drohnen schwärmen zudem aus dem Nest aus, um sich mit den Königinnen anderer Völker zu paaren. Dieses Verhalten sichert die genetische Durchmischung der Art.
Anfang Herbst stirbt die alte Königin und mit ihr in gewissem Sinne auch der Staat. Ohne neue Eier verlieren die Arbeiterinnen ihre Aufgaben und gehen nach und nach ein. Die letzten der Fluginsekten fallen spätestens im November den sinkenden Temperaturen zum Opfer. Die begatteten, jungen Königinnen suchen sich dagegen einen winterfesten Unterschlupf. Sie kriechen beispielsweise in morsches Holz oder auf Dachböden und harren dort bis zum nächsten Frühjahr aus.
Ihren schlechten Ruf verdanken Wespen vor allem ihrer Aggressivität. Anders als Bienen, die nur im äußersten Notfall zustechen und dadurch ihren Hinterleib und damit auch ihr Leben einbüßen, können Wespen fast beliebig oft ihren spitzen Stachel einsetzen. Während des schmerzhaften Stichs injizieren sie ein Gift, das andere Insekten lähmt und beim Menschen häufig zu großflächigen Schwellungen führt. Gleichzeitig setzen die Wespen bei einem Angriff spezielle Pheromone, also Duftstoffe frei, die ihre Artgenossen alarmieren. Weitere Tiere eilen zu Hilfe und gehen ihrerseits zum Angriff über. Aus einer einzelnen Wespe kann auf diese Weise schnell ein aggressiver Schwarm werden.
Die schwarz-gelben Fluginsekten stechen allgemein schnell zu. Es ist daher nie eine gute Idee, nach ihnen zu schlagen oder sie durch hastiges Wedeln vertreiben zu wollen. Manchmal genügt auch bereits eine kurze, zufällige Berührung. Man stößt mit der Wespe während des Fahrradfahrens zusammen oder sie fliegt einem gegen das Bein und – pieks – schon ist es passiert. Es entspricht übrigens auch den Tatsachen, dass der Stechreflex auch nach dem Tod der Tiere zunächst noch eine Zeit erhalten bleibt. Der Stachel kann bei Berührung der verstorbenen Wespe immer noch heraus schnellen, selbst wenn der Hinterleib vom Rest des Körpers abgetrennt wurde.
Laut dem Ärzteverband Deutscher Allergologen reagieren bis zu drei Prozent der Deutschen allergisch auf Insektengift. Bis zu 20 Menschen sterben jedes Jahr landesweit an den Folgen eines stichbedingten anaphylaktischen Schocks. Während der Körper normalerweise mit einer leichten Rötung und Schwellung reagiert, fallen die Symptome für Allergiker deutlich drastischer aus. Nach einem Wespenstich kann es zu großflächigen Ausschlägen kommen und besonders der Bereich um den Stich schwillt stark an. Atemnot, Herzrasen und Schweißausbrüche sind möglich, ebenso wie Atemnot und Kreislaufversagen. In solchen Fällen kann nur ein Arzt helfen. Zudem tragen Allergiker, die um ihr Leiden wissen, häufig ein Notfallset mit sich. Darin enthalten: starke Antihistaminika und Kortison sowie eine Adrenalinspritze. Nach einem Stich ist die Einnahme dieser Medikamente für die Betroffenen häufig die einzige Chance, die Zeit bis zum Eintreffen eines Notarztes zu überbrücken.
Problematisch wird es im Ernstfall auch, wenn der Gestochene nichts von seiner Allergie weiß. Ein Wespenstich ist vor allem für Menschen, die in geschlossenen Räumen arbeiten und in der Stadt leben, nichts Gewöhnliches mehr. Eine entsprechende Erkrankung bleibt daher lange Zeit unentdeckt.
Auch für Nicht-Allergiker kann die Begegnung mit einer einzelnen Wespe oder einem ganzen Schwarm gefährlich werden. Stiche im Mund- und Rachenraum sind immer problematisch, da die Gefahr besteht, dass die Atemwege zu schwellen. Als erste Hilfe nützt Kälte, auch in Form von gekühlten Getränken oder gelutschten Eiswürfeln. Parallel sollte in jedem Fall ein Arzt verständigt oder direkt aufgesucht werden. Zudem gilt „Die Dosis macht das Gift“. Während der Körper einen Stich ohne Probleme verkraften mag, sieht es bei einer größeren Anzahl anders aus. Wird ein Mensch von einem ganzen Schwarm angegriffen, sind Dutzende Stiche möglich. Auch der gesündeste Körper kollabiert in diesem Fall irgendwann.
Allergisch oder nicht, viele Personen reagieren äußert panisch auf die Fluginsekten. Das vermehrte Auftreten der Tiere vor Ort ist deshalb für viele Menschen ein Grund Lokale, Cafés und Geschäfte nicht aufzusuchen oder bereits nach kurzer Zeit wieder zu verlassen. Dadurch entsteht den Betreibern schnell nicht nur ein finanzieller Schaden, häufig leidet auch der Ruf.
Diese Arten können Ärger machen
In Deutschland kommen fast ausschließlich zwei Arten von Wespen vor.
In den Staaten der Deutschen Wespe (Vespula germanica) leben durchschnittlich 3.000 bis 4.000 Individuen, aber auch 7.000 und mehr sind möglich. Charakteristisch für diese Art ist die graue Farbe ihres Nests, für das die Tiere vor allem verwittertes Holz zerkauen. Ihren Unterschlupf errichten die Deutschen Wespen häufig am Waldrand, aber auch gern in verlassenen Erdtunneln kleinerer Säugetiere sowie in und an Häusern. Die Nester wachsen im Verlauf eines Sommers auf Gebilde mit einem Umfang von eineinhalb bis zwei Metern an.
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Während Königinnen eine Größe von bis zu 20 und Drohnen von 12 bis 17 Millimetern erreichen, schaffen es Arbeiterinnen auf 12 bis 16 Millimeter. Am einfachsten ist diese Art an der Zeichnung ihrer Stirnplatte zu erkennen. Dort befinden sich bis zu drei schwarze Punkte oder zieht sich ein unterbrochener schwarzer Strich entlang.
Die Gemeine Wespe (Vespula vulgaris) hat an dieser Stelle dagegen einen breiten schwarzen Strich, der sich zum unteren Ende hin verdickt. Im Vergleich zu ihrer Königin mit 20 Millimetern Körpergröße bleiben auch diese Arbeiterinnen mit 10 bis 14 Millimetern und Drohnen mit 12 bis 17 Millimetern deutlich darunter. Dafür fallen Volk und Nest größer aus. Ein Staat kann unter Idealbedingungen bis zum Herbst auf 20.000 und mehr Individuen anwachsen. Dementsprechend imposanter sind auch die Nester im Vergleich zu denen der Deutschen Wespen. Auch farblich unterscheiden sie sich. Da die Gemeine Wespe morsches Holz zum Bau verwendet, erscheint ihr pergamentartiger Unterschlupf hellbeige.
Wespenbefall erkennen und dagegen angehen
So können Sie vorgehen:
1
Wespen erkennen
2
Die Bekämpfung
3
Präventive Maßnahmen
So macht sich ein Befall bemerkbar
Am offensichtlichsten sind neben lebenden und toten Wespen die Nester der Tiere. Im März und April sind die Bauten klein, häufig noch nicht geschlossen und die Wabenstruktur deutlich zu erkennen. Erst langsam schließt die erste Generation an Arbeiterinnen die glatte Außenhülle und baut den Unterschlupf aus. Nisten die Wespen in Hohlräumen an Häusern, bildet sich am Boden vor den Einfluglöchern häufig eine feine Schicht aus Nistmaterial und Blütenstaub. Riesige Nester, die im Winter oder zu Beginn des Frühjahrs gefunden werden, sind in so gut wie allen Fällen verlassen. Jedes Wespenvolk stirbt nach einer Saison und die Jungköniginnen bauen im nächsten Jahr neue Nester statt alte zu besiedeln.
Wer vorhandene Wespen nicht sieht, hört sie zumindest. Der Flügelschlag der Tiere verursacht ein typisches Brummen, das auch im Nest zu hören ist. Sollten zum Beispiel vom Dachboden her oder aus dem Rolladenkasten heraus tief-tönige Geräusche dringen, deuten sie auf einen möglichen Befall hin.
Auch das Flugverhalten verrät die Tiere. Fliegen Wespen wiederholt in die gleiche Richtung oder kommen aus ihr, ist das Nest in der Regel nicht weit. Dasselbe gilt natürlich auch, wenn die Wespen vermehrt in bestimmte Löcher kriechen oder Hohlräume anfliegen.
2. Schritt
Die Bekämpfung: Schädlingsbekämpfer helfen, wenn es zu viel wird
Zunächst einmal gilt es festzuhalten, das Wespen, genauso wie alle anderen Tiere, ihre Daseinsberechtigung haben und einen wichtigen Platz in einem gesunden Ökosystem einnehmen. So tragen sie beispielsweise dazu bei, die Population anderer Insekten zu begrenzen. Stören die Tiere und ihr Nest nur bedingt und geht von ihnen keine direkte Gefahr aus, sollte man sie am besten in Ruhe lassen – zumal sich das Problem im Herbst auf natürliche Weise von selbst erledigt. Eine friedliche Co-Existenz von Mensch und Wespe ist der Idealfall.
Wird die Anwesenheit der Tiere jedoch zum Problem, ist es immer ratsam einen Schädlingsbekämpfer zu kontaktieren. Häufig verwechselt der Laie Wespen auch mit anderen Fluginsekten. Bienen und Hornissen sehen beispielsweise ähnlich aus, stehen häufig allerdings unter gesetzlichem Artenschutz und dürfen deshalb nicht einfach bekämpft werden. Zur Umsiedlung oder Tötung sind in diesem Fall Ausnahmegenehmigungen notwendig, die die zuständigen Behörden allerdings nur in absoluten Ernstfällen erteilen.
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Handelt es sich im vorliegenden Fall wirklich um Wespen, stehen einem Schädlingsbekämpfer ganz andere Möglichkeiten zur Verfügung als dem normalen Bürger. Das fängt bereits bei der Schutzausrüstung an. Spezielle Anzüge samt Handschuhen und Hüten verhindern, dass der Träger von aggressiven Tieren gestochen werden kann. Auch bei der Vorgehensweise gibt es Unterschiede. Während dem Laien meist nichts anderes übrig bleibt, als das Nest zu zerstören und das Volk zu töten, kann ein Kammerjäger die Tiere auch umsiedeln. Diese schonende Methode eignet sich allerdings nur für kleinere Nester und kommt daher nur etwa bis Mitte August zum Einsatz. Der Schädlingsbekämpfer betäubt die Wespen im und am Nest mit einem vernebelten Präparat, löst anschließend den Unterschlupf, sammelt umliegende Tiere auf und verpackt alles. An einer geeigneten Stelle in der freien Natur setzt er das Volk samt Nest letztendlich wieder aus.
Später sind die Staaten häufig zu groß und es hilft leider nur die vollständige Beseitigung. Ein professioneller Schädlingsbekämpfer wird die Tiere schnell und schmerzlos mit einem wirkstoffhaltigen Gas töten und zuvor Fluchtwege, soweit möglich, verschließen. Anschließend entfernt er Nest samt Kadaver und kümmert sich um die fachgerechte Entsorgung.
Egal ob umgesiedelt oder beseitigt, in beiden Fällen werden anschließend noch zirka fünf Tage vereinzelte Wespen um den ehemaligen Standort des Nests herumschwirren. Es gibt keinen Zeitpunkt, an dem alle Tiere eines Staates in ihrem Unterschlupf sitzen. Einige Exemplare sind immer unterwegs auf Nahrungssuche und werden durch die Bekämpfung nicht erfasst. Die zurückkehrenden Arbeiterinnen suchen verständlicherweise das Nest, verschwinden aber nach ein paar Tagen.
Im Zweifelsfall nehmen sich Insektenfallen auch einzelner Tieren an. Die Anlagen gibt es sowohl für Innen- als auch für Außenbereiche. Je nach Modell sorgt ein Klebestreifen oder Elektrizität dafür, dass einmal angelockte Wespen nicht weiter für Unruhe sorgen können. Die Geräte eignen sich allerdings nur, um vereinzelte Tiere zu bekämpfen, die sich zufällig ins Haus oder den Biergarten verirrt haben. Ein Ersatz für die vollständige Beseitigung eines Nests sind sie nicht.
Insgesamt sollte die professionelle Wespennest-Entfernung durch einen Fachmann nicht mehr als 250 Euro kosten. Höhere Rechnungen lassen sich nur im Einzelfall begründen. Oft handelt es sich dann um Nester mit riesigen Ausmaßen oder aber um Niststellen, die nur mit Spezialgeräten wie Hubwagen zu erreichen sind. Normalerweise genügt ein einmaliger Einsatz, um das Insektenproblem zu lösen. Nur in absoluten Ausnahmen, etwa bei extremen Befällen, ist ein zweiter Besuch des Experten unumgänglich.
Da Wespen schnell aggressiv reagieren und ein gesundheitliches Risiko darstellen können ist es nie eine gute Idee, das Nest als Laie selbst zu entfernen. Das Abspritzen mit dem Schlauch mag zwar einige Tiere ertränken, doch zum einen erreicht das Wasser oft nicht die Wespen und Larven im Inneren des Nests und zum anderen schwärmen häufig immer noch genug Tiere aus, die sofort zum Angriff über gehen. Der Gedanke, ein Volk mit Feuer zu bekämpfen, ist sogar noch gefährlicher. Vom Zorn fliehender Tiere abgesehen, können die Flammen schnell auch auf die Umgebung übergreifen. Vor allem in und an Häusern sowie an Bäumen und Büschen ist diese Art der Beseitigung mit unberechenbaren Risiken verbunden. Da die Nester aus zerkautem Holz bestehen, sind sie leicht entflammbar. Viele Menschen vergessen außerdem, dass die Gebilde in manchen Fällen trotz ihrer Größe nur an kleinen Aufhängungen befestigt sind. Das bedeutet, dass das brennende Nest schnell zu Boden stürzen und auseinander brechen kann. Umherfliegende Stücke können umstehende Personen verletzten und auch entferntere Stellen in Brand setzen. Wespenbeseitigung ist kein Kinderspiel und gehört deshalb in die Verantwortung eines Fachmanns.
Lediglich verlassene Nester können relativ problemlos von Laien entfernt werden. Dabei sollte jedoch immer sichergestellt sein, dass wirklich kein lebendiges Volk mehr zuhause ist. Der erste Schritt lautet deshalb: beobachten – aus sicherer Entfernung. Wenn über einen längeren Zeitraum keine Wespe das Nest aufsucht oder verlässt, ist das ein gutes Zeichen. Auch dürfen aus dem Nest keine Geräusche dringen. Aber selbst wenn Wespen weder sicht- noch hörbar sind, sollte die Entfernung vorsichtig und nur langsam begonnen werden. Sobald sich wider Erwarten doch Tiere zeigen, sollte man sofort alles stehen und liegen lassen, sich in Sicherheit bringen und einen Experten kontaktieren. Ist das Nest wirklich verlassen, kann es vorsichtig abgelöst und in einem Sack entsorgt werden. Dabei sollten die Helfer allerdings nie vergessen, dass auch tote Wespen noch stechen können. Festes Schuhwerk und Handschuhe gehören deshalb zur Mindestausrüstung.
3. Schritt
Beispiele und Präventions-Tipps aus und für den Alltag
Wer erst gar kein Risiko auf seinem Grundstück eingehen möchte, sollte ab dem Frühjahr bis Mitte Juni im Abstand von zwei bis drei Wochen sein Anwesen auf Nester und fliegende Wespen kontrollieren. Im Anfangsstadium lassen sich die Völker leicht durch den Fachmann umsiedeln. Den Tieren erspart es den Tod und für den Menschen sinkt nicht nur das gesundheitliche Risiko, sondern auch der Rechnungsbetrag. Je kleiner das Volk, desto billiger auch die Entfernung durch den Fachmann.
Ansonsten können einige Tricks helfen, sich mit den schwarz-gelben Fliegern zu arrangieren. Vor Türen und Fenstern helfen bereits einfache Fliegengitter, um sie aus den Räumen heraus zu halten.
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Im Freien sollten vor allem Süßspeisen und Alkohol nicht offen herumstehen. Wer dennoch auf das Frühstück auf der Terrasse oder die Grillparty im Garten nicht verzichten will, sollte Ablenkung schaffen. Manchmal genügt bereits ein Stück Wurst oder Fleisch, dass in einigen Metern Entfernung ausliegt. Auch Zuckerwasser mit einem Schuss Bier und ein paar Tropfen Spülmittel sind ein bewährtes Hausmittel. Extrem verlockend wirkt auch ein kleines Schälchen Federweißer.
Duftkerzen und Fackeln, die die Wespen vertreiben sollen, helfen dagegen oft wenig, kosten aber viel. Kaffee mögen Wespen dagegen gar nicht. Ein bisschen Kaffeepulver, das in einem feuerfesten Gefäß abbrennt, wirkt relativ effektiv.
In jedem Fall sollten Sie jedoch während des Verzehrs von Speisen und Getränken besonders vorsichtig sein. Schnell ist eine Wespe in die Flasche gefallen oder noch auf die Gabel gekrabbelt. Überhaupt sollte man nur aus durchsichtigen Gefäßen essen und trinken, durch die man die Insekten schnell erkennt. Der Inhalt von Getränkedosen ist zum Beispiel sicherer zu konsumieren, wenn man ihn vorher in ein Glas umgießt.
Nicht nur Süßes auf dem Tisch, sondern auch an anderer Stelle im Garten lockt die Insekten an. Fallobst hat deshalb unter Bäumen und Sträuchern nichts zu suchen und gehört direkt in die verschlossene Biotonne oder den Kompost. Die paar Minuten, die es dauert, herabgefallene Äpfel, Birnen und anderes Obst aufzusammeln, sind gut investiert. Aber auch dabei ist Vorsicht geboten, falls sich bereits einige Insekten auf den faulig-süßen Snack gestürzt haben.
Manchmal haben es Wespen aber auch auf uns selbst abgesehen. Häufig liegt das an süßen Parfums oder duftenden Körperpflegeprodukten sowie bunter Kleidung, am besten noch mit Blütenprint. Wer sich im Sommer draußen aufhalten will, sollte es deshalb etwas dezenter angehen. Weite Kleidung in gedeckten Farben wirkt weniger verlockend. Schwirrt die Wespe dennoch einmal um einen herum gilt: niemals schlagen! Oft hilft es bereits, sich wegzudrehen und einige Schritte zu gehen.
Ist ein Anruf beim Schädlingsbekämpfer unumgänglich, sollten Sie möglichst genaue Angaben machen. Wie groß ist das Nest in etwa und wo befindet es sich genau. Nur so kann der Experte den Einsatz genau planen und einschätzen, ob beispielsweise Leitern und Spezialgeräte benötigt werden. Begeben Sie sich aber für das Sammeln von Informationen niemals in Gefahr und halten Sie stets ausreichend Abstand zu einem Nest.
Häufig gestellte Fragen:
Muss ich das Haus während einer Schädlingsbekämpfung verlassen?
Ob Sie während der Schädlingsbekämpfung anwesend sind oder sich lieber mit anderen Dingen außer Haus befassen, bleibt Ihnen überlassen. In der Regel setzen wir Mittel ein, die weder für Sie noch für Ihre Haustiere gesundheitsschädigend sind. Speziell schwangeren Damen und Kleinkindern im Haus wird zumeist empfohlen, sich beim Einsatz chemischer Mittel nicht in unmittelbarer Nähe aufzuhalten.
Wichtig ist zudem, dass Sie im Anschluss ein paar nachbereitende Maßnahmen durchführen, beispielsweise kräftig lüften oder Ratschläge zur Prävention umsetzen. Aber all das werden unsere Mitarbeiter in einem informativen Gespräch auf Augenhöhe gern mit Ihnen persönlich besprechen.
Können Sie noch heute helfen?
Wespennest entfernen in München oder Bettwanzen entfernen ohne Kosten, die explodieren: Unsere Techniker erstellen Ihnen vor Ort ein transparentes Angebot. Stimmen Sie dem zu, kann die Schädlingsbekämpfung in München sofort beginnen.
Benötigen Sie Soforthilfe, wenden Sie sich einfach an unsere Hotline für die Schädlingsbekämpfung in München.
Wie und mit welchen Mitteln arbeiten Sie?
Als Kammerjäger in München gewährleisten wir eine möglichst schonende, aber nachhaltig wirksame Schädlingsbekämpfung. Dazu gehören präventive Maßnahmen ebenso wie der Einsatz von Fallen oder Ködern, Insektiziden.
Gern erstellen wir Ihnen ein transparentes Angebot über die Art unserer Leistungen und beantworten die Frage, was Kammerjäger in München kosten.
Ist die Schädlingsbekämpfung diskret?
Manchmal sind es nicht nur Nager und Insekten, sondern neugierige Nachbarn oder redselige Mitbewerber, die Schaden anrichten.
Daher treten unsere Kammerjäger in München garantiert diskret auf und sichern Ihnen absolute Verschwiegenheit zu.
Wer trägt die Kosten?
Die Schädlingsbekämpfung in Privathäusern wird in der Regel vom Eigentümer beauftragt und bezahlt. Deckt Ihre Police die Schädlingsbekämpfung ab, kann ein Versicherungsträger nach Meldung die Kosten übernehmen.
Als haushaltsnahe Dienstleistung oder als betriebliche Erhaltungsmaßnahme können Sie die Kosten für Kammerjäger meist auch steuerlich geltend machen.