Silberfischchen

Wir helfen Ihnen die richtige Herangehensweise zu finden.

Die Silberfischchen

Merkmale und Lebensweise

Silberfischchen (Lepisma saccharina) zählen zu den Fischchen, die seit mehreren hundert Millionen Jahren auf der Erde existieren. Mit normalen Meeres- oder Teichbewohnern haben die sieben bis zwölf Millimeter großen Tiere allerdings nichts zu tun. Als Insekten leben sie an der Luft statt unter Wasser, auch wenn diese ruhig richtig feucht sein darf. Silberfischchen bevorzugen eine Luftfeuchtigkeit von 80 Prozent und mehr. Dementsprechend fühlen sie sich in der Kanalisation und in Abflüssen äußerst wohl. Von dort aus gelangen sie durch die Rohrsysteme in Gebäude. Vor allem Badezimmer und Waschküchen bieten ihnen in Privathäusern ideale Lebensbedingungen. In der Wirtschaft melden Großküchen und Bäckereien, Wäschereien, Bibliotheken, Archive und Hotels häufig einen Befall.

Silberfischchen verdanken ihren Namen zum einen ihrem Äußeren und zum anderen der Art ihrer Fortbewegung. Die Tiere haben eine nach hinten spitz zulaufende Statur, ähnlich der eines Fisches. Statt einer Flosse ragen aus dem Schwanz jedoch mehrere dicke Borsten. Die silbrig-graue Farbe ihres Körpers schimmert im Licht metallisch, die langen Fühler und die sechs Beine sind dagegen eher gelblich. Silberfischchen laufen in sehr fließenden Bewegungen, die den ganzen Körper mitschwingen lassen. Für den Betrachter erinnert dieses Bild häufig an die Schwimmbewegungen eines Fisches. Allerdings bleibt selten Zeit, die Insekten lange zu beobachten. Die Tiere sind nachaktiv und äußerst lichtscheu. Schaltet man des Nachts im Bad die Lampe an, sieht man zumeist nur noch etwas Kleines, Dunkles über den Boden huschen. Mehr nicht. In Sekundenschnelle verschwinden sie hinter Fußleisten und in Spalten, unter Schränken, in kleinen Rissen und Abflüssen. Dort harren sie auch tagsüber aus und kommen erst bei Anbruch der Dunkelheit wieder hervor.

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Für Aufregung muss der Anblick der Tiere nicht sorgen. Von Silberfischchen geht keine direkte Gefahr aus, da sie nicht als Krankheitsüberträger gelten. In manchen Fällen hat ihr Auftreten sogar Vorteile. Die Insekten ernähren sich hauptsächlich von stärke- und zuckerhaltigen Stoffen. Sie fressen zum Beispiel Hautschuppen und Haare, Pflanzenfasern, Klebstoffe, Papier, Baumwolle und Seide. Allerdings haben sie eine Vorliebe für Schimmelpilze und den Kot der Hausstaubmilbe, wovon vor allem Allergiker profitieren. Allerdings können die kleinen Tierchen kaum genug der für viele Menschen schädlichen Substanzen zu sich nehmen, um einen deutlich nachweisbaren Effekt auf die menschliche Gesundheit festzustellen. Vielmehr sind Silberfischchen aber ein ausgezeichnetes Frühwarnsystem. Die Luftfeuchtigkeit, in der sie sich wohl fühlen, ist zu hoch für normale Räume, begünstigt die Schimmelbildung und die Ausbreitung der Hausstaubmilbe. Mieter und Eigentümer sollten deshalb schnellsten Gegenmaßnahmen ergreifen und versuchen, sie zu senken.

Nur in seltenen Fällen richten Silberfischchen sichtbare Schäden an. An Lebensmittel gehen sie eher weniger, öfter fallen Fraßspuren an Büchern und Stoffen auf. Im Notfall kommen sie aber auch mehrere Wochen ohne Nahrung aus.

So flink Silberfischchen auf ihrer Flucht sind, so anspruchsvoll sind sie auch bei der Fortpflanzung. Kälte und Trockenheit sorgen dafür, dass sie keine Nachkommen produzieren. 25 bis 30 Grad sind notwendig, damit sich die Eier entwickeln können. Zuvor paaren sich die Insekten nicht durch eine körperliche Vereinigung. Das Männchen legt stattdessen einen Spermienbeutel ab, den das Weibchen aufnimmt, um damit seine Eier zu befruchten. Jährlich legt ein Weibchen einmalig zirka 20 bis 50 Eier in geschützte Ritzen und Spalten ab. Nach zirka acht Wochen schlüpfen nicht erst Larven, die sich später nochmals verpuppen müssten. Silberfischchen sind von Anfang an vollständig ausgebildet und häuten sich während ihres Wachstums zum adulten Tier zirka achtmal. Dieser Entwicklungszyklus dauert je nach äußeren Umständen zwischen vier und zwölf Monaten.

Insgesamt werden Silberfischchen zumeist zwischen einem und vier Jahren alt, können es aber auch auf bis zu acht Lebensjahre bringen. Da sie zeitlebens wachsen, stoppt auch die Häutung nie. Erwachsene Tiere werfen durchschnittlich noch viermal pro Jahr ihre alte, zu eng gewordene Haut ab.

Silberfischchenbefall erkennen und dagegen angehen

So können Sie vorgehen:

1

Silberfischchen erkennen

2

Die Bekämpfung

3

Präventive Maßnahmen

1. Schritt

So macht sich ein Befall bemerkbar

Silberfischchen fallen in der Regel nur dadurch auf, dass sie gesehen werden. Wahrnehmbare Schäden richten sie nur in Extremfällen an. Löcher in Kleidung und Stoffen sind ein mögliches Anzeichen, ebenso befallen sie Unterlagen und Bücher. Bibliotheken, Archive und Antiquariate bitten oft um Hilfe. Die hungrigen Insekten hinterlassen nicht nur deutliche Fraßspuren auf den Oberflächen von Unterlagen und Buchseiten. Sie futtern auch den Kleber, der Einband und Seiten vornehmlich in alten und antiken Büchern zusammen hält, und lassen sie somit auseinander fallen.

Ansonsten begegnen Bewohner und Mitarbeiter Silberfischchen höchstens, wenn sie tagsüber beispielsweise Möbel verstellen oder Renovierungsarbeiten durchführen. Aufgescheucht aus ihren Verstecken huschen die Tiere schnell davon und suchen sich einen neuen, dunklen Unterschlupf.

2. Schritt

Die Bekämpfung: Ein klarer Fall für den Schädlingsbekämpfer

Zuerst die schlechte Nachricht: Silberfischchen für immer vollständig aus einem Gebäude zu vertreiben ist so gut wie unmöglich. Durch Wasserrohre und Abflüsse gelangen immer wieder vereinzelte Tiere in Häuser, Wohnungen und Betriebe. Die gute Nachricht ist aber: Da die Tiere weder gesundheitsgefährdend noch schwer zu bekämpfen sind, ist das alles kein Problem.

Im Kampf gegen Silberfischchen ist in Privathaushalten der Einsatz eines professionellen Kammerjägers selten notwendig. Liegt eine sehr große Population vor oder vermehren sich die Tiere unerwartet und explosionsartig, sollte ein Experte nach den Ursachen suchen. Flitzen aber nur vereinzelte Exemplare durch die Waschküche, können sich die Bewohner auch selbst helfen, indem sie die Luftfeuchtigkeit der Räume aktiv senken.

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In Gastronomiebetrieben und Unternehmen ist die Beauftragung eines Schädlingsbekämpfers dagegen die schnellere und sichere Alternative. Der Experte kann zudem bauliche Mängel aufdecken und dazu beitragen, schon durch kleine Veränderungen den Tieren die notwendigen Lebensgrundlagen zu entziehen. Zur Bekämpfung eines akuten Befalls hat sich das Gelverfahren in der Praxis bewährt. Wie die Erfahrung gezeigt hat, erzielt Schabengel auch bei diesen Insekten hervorragende Ergebnisse. Die Silberfischchen sprechen sehr gut auf die punktuell ausgebrachten Wirkstoffe entlang ihrer Verstecke und Laufwege an. Nach ein bis zwei Behandlungen ist das Problem zumeist gelöst.

Eine Alternative, ideal auch für die Beseitigung kleinerer Populationen in Privathaushalten, ist die Arbeit mit Klebefallen. Pheromone und andere Lockstoffe ziehen die Tiere an, die dann auf einem leimbeschichteten Untergrund kleben bleiben. Die Wirkung hält mehrere Wochen bis Monate an, danach kann die Falle einfach entsorgt und durch eine neue ersetzt werden.

Da Silberfischchen aber immer wieder kommen können, empfiehlt sich, eine professionelle Behandlung in Betrieben alle sechs Monate zu wiederholen. In der Zwischenzeit sollten gefährdete Bereiche auch immer selbst und in regelmäßigen Abständen kontrolliert werden.

3. Schritt

Beispiele und Präventions-Tipps aus und für den Alltag

Um Silberfischchen zu vertreiben nutzt es bereits, die Luftfeuchtigkeit in den betroffenen Räumen zu senken. Regelmäßiges Stoßlüften erzielt einen sehr guten Effekt. Allerdings ist das nicht immer möglich: Innenliegende und fensterlose Zimmer benötigen Alternativen. Luftentfeuchter binden in solchen Fällen zuverlässig überschüssiges Wasser aus der Luft. Je nach Ausführung und Raumgröße gibt es gute Geräte bereits für 15 bis zirka 400 Euro im Handel.

In vielen Wohnungen werden innenliegende Badezimmer ohne elektrische Lüftung zum Problem. Nach dem Duschen und Baden sollten Bewohner Kondenswasser von Fließen und aus Fugen abwischen oder abziehen. Nasse Handtücher und Fußmatten trocknen am besten auf Balkonen, in Waschküchen und einem Raum mit Fenstern. Häufig bringt es auch etwas, das Badezimmer indirekt zu lüften. Dafür bleibt einfach die Tür weit offen, wenn in den restlichen Räumen stoßgelüftet wird. So entweicht überschüssige Luftfeuchtigkeit, ohne sich jedoch negativ auf den Rest der Wohnung auszuwirken.

Da sich die Silberfischchen beispielsweise auch von Hautschuppen und Haaren ernähren, entzieht regelmäßiges Putzen ihnen einen Großteil ihrer Nahrungsgrundlage. Wer versuchen möchte, einzelne Exemplare zu fangen, legt am besten geöffnete Klarsichtbeutel auf den Boden. Frische Kartoffelscheiben oder ein Mehl-Zucker-Gemisch im Inneren sind gute Lockmittel. Am nächsten Morgen einfach rasch den Beutel fest verschließen und direkt entsorgen.

Häufig gestellte Fragen:

Muss ich das Haus während einer Schädlingsbekämpfung verlassen?

Ob Sie während der Schädlingsbekämpfung anwesend sind oder sich lieber mit anderen Dingen außer Haus befassen, bleibt Ihnen überlassen. In der Regel setzen wir Mittel ein, die weder für Sie noch für Ihre Haustiere gesundheitsschädigend sind. Speziell schwangeren Damen und Kleinkindern im Haus wird zumeist empfohlen, sich beim Einsatz chemischer Mittel nicht in unmittelbarer Nähe aufzuhalten.

Wichtig ist zudem, dass Sie im Anschluss ein paar nachbereitende Maßnahmen durchführen, beispielsweise kräftig lüften oder Ratschläge zur Prävention umsetzen. Aber all das werden unsere Mitarbeiter in einem informativen Gespräch auf Augenhöhe gern mit Ihnen persönlich besprechen.

Können Sie noch heute helfen?

Wespennest entfernen in München oder Bettwanzen entfernen ohne Kosten, die explodieren: Unsere Techniker erstellen Ihnen vor Ort ein transparentes Angebot. Stimmen Sie dem zu, kann die Schädlingsbekämpfung in München sofort beginnen.

Benötigen Sie Soforthilfe, wenden Sie sich einfach an unsere Hotline für die Schädlingsbekämpfung in München.

Wie und mit welchen Mitteln arbeiten Sie?

Als Kammerjäger in München gewährleisten wir eine möglichst schonende, aber nachhaltig wirksame Schädlingsbekämpfung. Dazu gehören präventive Maßnahmen ebenso wie der Einsatz von Fallen oder Ködern, Insektiziden.

Gern erstellen wir Ihnen ein transparentes Angebot über die Art unserer Leistungen und beantworten die Frage, was Kammerjäger in München kosten.

Ist die Schädlingsbekämpfung diskret?

Manchmal sind es nicht nur Nager und Insekten, sondern neugierige Nachbarn oder redselige Mitbewerber, die Schaden anrichten.

Daher treten unsere Kammerjäger in München garantiert diskret auf und sichern Ihnen absolute Verschwiegenheit zu.

Wer trägt die Kosten?

Die Schädlingsbekämpfung in Privathäusern wird in der Regel vom Eigentümer beauftragt und bezahlt. Deckt Ihre Police die Schädlingsbekämpfung ab, kann ein Versicherungsträger nach Meldung die Kosten übernehmen.

Als haushaltsnahe Dienstleistung oder als betriebliche Erhaltungsmaßnahme können Sie die Kosten für Kammerjäger meist auch steuerlich geltend machen.